Kampagne Gebäude-Sanierung durchführen
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- Kurzbeschreibung und Kriterieneinordnung wurden von einem unabhängigen Experten vorgenommen. Die restlichen Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig für Euch zusammengetragen.
- Bitte berücksichtigen: Wir treffen hier nur grobe und allgemeingültige Einstufungen, die von spezifischen Projektergebnissen abweichen können. Wir wollen eine erste Indikation geben. Praxisnäher sind oft die Erfahrungen aus den Beispielen unten.
- Die folgenden Inhalte wurden vom GovShare-Content-Team sorgfältig und mit hohem Recherche-Aufwand für Euch zusammengetragen.
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Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Der Wohnungs- und Gebäudebestand in Deutschland trägt mit seinen ca. 22 Mio. Gebäuden zu ca. 35% des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland bei. Während Neubauten i.d.R. hohe Energiestandards erfüllen, ist das bei Bestandsgebäuden oftmals nicht der Fall - deren Energiebedarf bis zu 5-mal höher ist.
Kommunen können mit einer Sanierungskampagne Eigentümer:innen gezielt informieren, bei der Entscheidungsfindung unterstützen und animieren, eine Sanierung durchzuführen. Insbesondere Gebäude, die vor 1979 gebaut wurden, sollten - idealerweise quartiersweise - Ziel der Kampagne sein. Die Erfahrung zeigt, dass vor allem eine persönliche Ansprache der Eigentümer:innen zu Hause eine hohe Wirkung erzielt. Diese s.g. aufsuchende Beratung wurde und wird in vielen Kommunen in Form einer „Energiekarawane“ durchgeführt: nach entsprechende Information durch die Kommune führen unabhängige Energieberater die kostenlose Erstberatung vor Ort durch. Durch die Anwendung der erprobten Vorgehensweise und der Materialien des von fesa e.V. und Klima-Bündnis e.V. entwickelten Konzepts „Energie-Karawane“ effizient durchgeführt werden.
Mehrwerte für Kommunen – Was bringt’s?
- Private Eigentümer:innen können sehr niederschwellig gezielt informiert und aktiviert werden.
- Sanierungsmaßnahmen sparen Energie und reduzieren CO₂-Emissionen.
- Die lokale Wertschöpfung und die Steuereinnahmen in der Kommune werden gesteigert, wenn die Sanierung durch lokal ansässige Handwerksbetriebe durchgeführt wird.
Erfolgsfaktoren / Stolpersteine – Wie gelingt die Umsetzung?
- Startpunkt ist die klare Entscheidung der Kommune, eine Kampagne durchzuführen.
- Benennen Sie in der Verwaltung Verantwortliche für die Kampagne und stellen Sie die Vernetzung der relevanten Ämter sicher.
- Wählen Sie ein Kampagnengebiet mit hohem Sanierungspotenzial aus.
- Kooperieren Sie mit unabhängigen Energieberater:innen für die Kampagne.
- Prüfen Sie, welche Kooperationen / welches Sponsoring Sie ggf. mit Unternehmen, Kammern, Verbänden usw. eingehen könnten und ob die Kampagne in Programme des Bundes, der Verbraucherzentralen anknüpfen können.
- Entwickeln Sie einen Kampagnenplan mit Zielsetzung, Vorgehensweise, Zeitplan, Materialien, Veranstaltungsdesigns, usw.
- Führen Sie die Kampagne durch, bauen Sie unmittelbare Reflexions- / Lernschleifen ein und justieren Sie ggf. das Vorgehen.
- Werten Sie die Kampagne abschließend aus und kommunizieren Sie die Ergebnisse.
Ausprägungsformen
- Kampagnen im Verbund mit z. Bsp. der Verbraucherzentrale
- Eigenständige Kampagnen ohne aufsuchende Beratung
- Eigenständige Kampagnen mit aufsuchender Beratung
Kostentreiber
Die Investitionen sind abhängig von der Intensität und dem Umfang der Kampagne.