Richtlinie Ladeinfrastruktur
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Die Stadt Korschenbroich fördert die Elektromobilität, indem sie private Betreiber beim Aufbau und dem Betrieb von Ladesäulen im öffentlichen Raum unterstützt. Insbesondere stellte sie hierfür Flächen im öffentlichen Raum kostenlos zur Verfügung. Interessierte Ladepunktbetreiber können diese Flächen nutzen, um in öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur zu investieren und entsprechende Förderungen in Anspruch zu nehmen.
Um die Auswahl von Flächen für Ladeinfrastruktur transparent und diskriminierungsfrei zu gestalten und das Genehmigungsverfahren zu strukturieren, wurde eine Richtlinie zum "Errichten von Elektroladeinfrastruktur im öffentlichen Raum" in Korschenbroich erarbeitet. Der Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur soll gesamtheitlich und strategisch erfolgen. Die Richtlinie gibt die jeweiligen Schritte des Verfahrens und die technischen wie rechtlichen Details für interessierte Ladepunktbetreiber vor. Im Rahmen der Richtlinie und der Förderung der Elektromobilität werden momentan zusätzlich zu den fünf bestehenden Ladepunkten 14 weitere errichtet.
Mehrwerte – Was bringt's?
- Die Zuständigkeiten und die Abläufe des Prozesses sind durch die Richtlinie genau strukturiert. Unternehmen haben daher klare Ansprechpartner: innen in der Verwaltung und können einem klaren Ablauf folgen.
- Die Richtlinie verdeutlicht das Engagement der Stadt Korschenbroich zur Unterstützung der Mobilitätswende.
- Durch die Richtlinie kann, mit relativ geringem Aufwand, die Förderung der Ladeinfrastruktur gut strukturiert vorangetrieben werden.
Umsetzung – Tipps für andere Kommunen
- Bereits vor der Erstellung der Richtlinie sollte intern geklärt und geprüft werden welche Flächen für die Ladeinfrastruktur zur Verfügung gestellt werden können.
- Während der Erstellung der Richtlinie muss bereits klar werden welche Zuständigkeitsbereiche es braucht und wer in der Verwaltung welche Verantwortlichkeiten hat.
- Die Verwaltung muss zusammen mit der Politik frühzeitig entscheiden, ob die Flächen kostenpflichtig oder kostenfrei zur Verfügung gestellt werden.
Erfahrungen – Was wurde gelernt?
Was lief besonders gut?
- Die Erstellung der Richtlinie erfolgte mit relativ geringem Zeitaufwand.
- Die Richtlinie wurde in sehr guter Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern und der Politik erstellt. Die Weiterleitung der Verantwortlichkeiten erfolgte ebenfalls problemlos.
Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?
- Die lokalen Begebenheiten der Standorte sollten, bereits vor der Verabschiedung der Richtlinie, angeschaut und geklärt werden. Im Nachhinein kann dies sonst mit hohem Arbeits- und Zeitaufwand einher gehen.
- Der Monetäre Aspekt könnte auch anders gehandhabt werden (kostenpflichtige Bereitstellung der Flächen).