Mobilstation im Neubauquartier Mitte Altona
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Mitte Altona ist ein gemeinsames Projekt von Genossenschaften, kommunalen sowie privaten Wohnungsunternehmen und Einzeleigentümer*innen und umfasst 1.600 neue Wohneinheiten im ersten Entwicklungsabschnitt.
Um umweltverträgliche Mobilität zu fördern, gibt es 0,4 Stellplätze pro Wohneinheit und die Bewohner*innen können nachhaltig unterwegs sein: An zwei Carsharing-Stationen stehen bis zu 15 Leihautos bereit und von StadtRAD Hamburg werden zwei Fahrradleihstationen betrieben.
Es wurde eine zusätzliche Buslinie eingerichtet, die das Stadtquartier an das städitsche Liniennetz anschließt und ein Parkraum-Management eingeführt. Der öffentliche Bereich wurde sehr inklusiv gestaltet und Fußgängerbereiche ausgewiesen.
In einem städtebaulichen Vertrag haben die Stadt Hamburg und die Investoren die Ziele und die Finanzierung des Quartiers- und Mobilitätsmanagements bis Ende 2024 geregelt. Das Mobilitätsmanagement betreibt eine Mobilstation und verleiht dort u.a. Lastenräder, einen elektrischen Anhänger sowie Falträder und steht beratend zur Seite.
Das Angebot der Mobilitätsstation.
Mehrwerte – Was bringt's?
Drei zentrale Ziele werden für Mitte Altona verfolgt:
- zukunftsweisende Mobilitäts-Angebote
- eine engagierte und lebendige Nachbarschaft
- und eine gleichberechtigte Teilnahme am sozialen Leben für alle
Der Stadtteil Altona liegt zentral in Hamburg und es gibt viele Bus- und S-Bahn-Linien. Auch zu Fuß und mit dem Fahrrad gelangt man hier schnell an sein Ziel – und kann so weitgehend auf das Auto verzichten.
In Mitte Altona gibt es viele Möglichkeiten und Angebote auch ohne eigenes Auto mobil zu sein und das ist gut für's Klima!
Umsetzung – Tipps für andere Kommunen
- Klare Rahmenbedingungen: Ein städtebaulicher Vertrag zwischen der Stadt Hamburg und den Investoren sichert die Ziele und die Finanzierung des Quartiers- und Mobilitätsmanagements bis Ende 2024.
- Beteiligung: gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wird die Ausgestaltung des Quartiers entwickelt.
- Strategische Quartiersentwicklung: ProQuartier Hamburg hat das Quartiers- und Mobilitätsmanagement für den ersten Bauabschnitt von Mitte Altona übernommen, um die Planungsziele in die Praxis zu überführen.
Erfahrungen – Was wurde gelernt?
Was lief besonders gut?
- Verbindliche und konstruktive Zusammenarbeit mit allen am Prozess Beteiligten - insbesondere den Behörden, Bewohner*innen und Cambio-Carsharing als Kooperationspartner in der Mobilstation.
Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?
- Frühzeitige Involvierung eines Quartiers- und Mobilitätsmanagements.
- Im Idealfall sollte die Mobilitätsinfrasturkur vorhanden sein, bevor die Bewohner*innen das Quartier beziehen.
- Einen zentralen, prominenten Standort für die Mobilitätsstation wählen.