Klimaschutz einfach machen
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist jede und jeder Einzelne gefragt. Deshalb hat die Stadt Offenburg die Klimaschutzkampagne „Klimaschutz einfach machen.“ auf den Weg gebracht. Der Slogan spiegelt das Klimaschutz-Motto wieder und signalisiert zum einen: „Offenburg packt es jetzt einfach an.“ Zum anderen signalisiert er den Bürger:innen „Klimaschutz ist leicht umzusetzen. Macht mit!“
Die Kampagne greift drei Handlungsfelder auf, die sukzessive bearbeitet wurden:
- Wärme und Strom
- Mobilität und Reisen
- Konsum und Ernährung.
Im Dezember 2013 startete die Klimaschutzkampagne mit dem Schwerpunktthema „Wärme und Strom“. Mit Plakaten, Radiospots und Aktionen machte die Stadt zwei Jahre lang auf die „Energielecks“ im Haushalt aufmerksam, zeigte Optionen zum Energiesparen und zur klimafreundlichen Energieversorgung auf und bedankte sich bei Energiesparern und Häuslesanierern für ihr Engagement im Klimaschutz.
Im April 2016 startete der Themenschwerpunkt „Mobilität“: es wurde aufgezeigt, wie man in Offenburg „einfach mobil“ bzw. nachhaltig unterwegs sein kann. Insbesondere sollen Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad („Für Null CO2 auf Kurzstrecken“) und längere Wegstrecken über die Kombination öffentlicher und öffentlich genutzter Fahrzeuge zurück gelegt werden („Nutzen statt besitzen“).
In den Jahren 2018 und 2019 stand die Kampagne unter dem Themenschwerpunkt Ernährung und Konsum. Aktionen, Plakate und Spots sensibilisierten für regionale und saisonale Ware und ermunterten zur Müll- und vor allem Plastikmüllvermeidung.
Die Kampagne wurde im Laufe der Jahre in eine Marke überführt und dient nun als Dachmarke für alle Klimaschutzaktivitäten der Stadt Offenburg.
Die Klimaschutz-Webseite https://www.offenburg-klimaschutz.de/ beinhaltet zahlreiche Tipps, Informationen und aktuelle News.
Mehrwerte – Was bringt's?
- Zu Beginn der Kampagne im Jahr 2013 war es noch eher ungewöhnlich, dass sich eine Kommune im Themenfeld Klimaschutz betätigt und dabei die Bürgerinnen benötigt werden. Von daher war es zu Beginn wichtig die Bürger:innen in der Breite zu informieren und zu aktiveren - diese Ziel haben wir erreicht.
- In den ersten Jahren wurden Umfragen durchgeführt; Ziel war die Messung, ob die Kampagne bei den Bürger:innen angekommen ist. Das war der Fall: die Kampagne wurde gut angenommen. Die Aufmachung gefiel, Aktionen / Veranstaltungen waren gut besucht.
- Beim Thema Energie konnten wir - trotz etwas verhaltenen Rückmeldungen - erste Akzente setzen. Das zweite Thema Mobilität erfuhr eine sehr gute Resonanz. Und bei unserem dritten Thema Konsum & Ernährung wurden alle Aktionen / Aktivitäten durchgängig durch die Bürger:innen gut angenommen. Die Veranstaltungen waren gut besucht, es gab viel Kommunikation mit den Bürger:innen.
- Für die Stadt Offenburg hat die Kampagne zu einem deutlichen Imagegewinn geführt.
Umsetzung – Tipps für andere Kommunen
- Es bedarf einer treibenden Kraft für das Thema Klimaschutz und eine derartige Kampagne in der Verwaltung.
- Die Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen inhaltlicher Klimaschutz-PR und der Pressestelle ist sehr wichtig.
- Über Kooperation mit der Presse und dem Lokalradio gewinnt die Kampagne erheblich an Reichweite.
- Eine gute Agentur ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
- Gute Projektpartner sind ein wichtiger Faktor, damit die Kampagne an inhaltlicher Qualität gewinnt.
Erfahrungen – Was wurde gelernt?
Was lief besonders gut?
- Die Zusammenarbeit mit der lokalen Presse / Lokalradio war gut - für unsere Klimaschutzkampagne hatten wir regelmäßige Berichterstattungen.
- Die Vernetzung und Kooperation innerhalb der Verwaltung und mit vielen externen Projektpartnern war partnerschaftlich und reibungslos. Dadurch konnten wir sehr vieleund qualitativ hochwertige Veranstaltungen und Aktivitäten realisieren.
- Der Kampagnen-Dreisprung "aufmerksam machen - Lösungen präsentieren - Anerkennung für positives handeln geben" - hat wie geplant funktioniert. Über die Jahre wurden die drei Aspekte auch designseitig berücksichtigt.