#jetztklimachen
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Die Stadt Stuttgart will bis 2035 klimaneutral sein, was u.a. eine Aktivierung der gesamten Stadtgesellschaft erforderlich macht. Mit „#jetztklimachen“ – startete im März 2022 eine Kommunikationskampagne, die den Klimaschutz zum Stadtgespräch macht und alle Bürger:innen zum Mitmachen aufruft.
Den Auftakt machte dabei die Klima-Challenge: Mit großen Gebäudebannern im Stadtbild startete die Challenge, die sich entlang der aus den Sozialen Medien bekannten Nominierungsmechanik auf analogen und digitalen Wegen über die ganze Stadt ausbreitete. Sukzessive wurden verschiedene Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Sport, Gastronomie und Einzelhandel in die Nominierung eingebunden, mit dem Ziel, dass die Challenge in den öffentlichen digitalen Raum überspringt.
Auf der Kampagnenwebsite www.jetztklimachen.de befinden sich alle Informationen und Vorlagen, um schnell und unkompliziert an der Nominierungs-Challenge teilzunehmen. Die Kampagnenwebsite bietet außerdem Informationen zu den klimarelevanten Themenbereichen Mobilität, Wohnen, Ernährung und Klimaanpassung und beinhaltet verschiedene interaktive Elemente. Ebenso werden die zahlreichen Förderprogramme, mit denen Bürger:innen bestmöglich bei der Energie- und Klimawende unterstützt werden, ausführlich dargestellt.
Die Kampagne wurde 2022 mit dem "Marketing For Future" Award ausgezeichnet.
Mehrwerte – Was bringt's?
- Klimaschutz wird zum Stadtgespräch und bekommt öffentliche Sichtbarkeit.
- Die Kernthemen für ein besseres Klima werden ausführlich kommuniziert und damit nachvollziehbar für die Bürger:innen.
- Die in Stuttgart verfügbaren, vielfältigen Fördermöglichkeiten werden kompakt erklärt und damit Anreize geschaffen, diesen in Anspruch zu nehmen.
- Durch das Aufzeigen von Vorbildern wird die Wahrnehmung der Selbstwirksamkeit der Bürger:innen erhöht.
- Lösungsorientierte Kommunikation lässt Bürger:innen aktiv werden.
- Durch die Vernetzung mit der Klima-Community verstärkt sich der Effekt der Kampagne.
Umsetzung – Tipps für andere Kommunen
- Eindeutiger politischer Wille und entsprechende Beschlüsse für ein integriertes Klimaschutzprogramm.
- Professionelle & interdisziplinäre Erarbeitung des Aktivierungsprogramms der Stadtbevölkerung.
- Bereitstellung ausreichender personeller und finanzieller Ressourcen.
- Langer Atem, kontinuierliche Aktivitäten.
- Kooperationen mit reichweitenstarken und unterschiedlichen Akteuren um alle Gruppen der Stadtgesellschaft zu erreichen.
Erfahrungen – Was wurde gelernt?
Was lief besonders gut?
- Die Zusammenarbeit mit zahlreichen Partner hat die Reichweite und Glaubwürdigkeit deutlich erhöht und gleichzeitig Mediakosten gespart.
- Die zielgruppenspezifische Tonalität der Newsletter funktioniert sehr gut und führt zu hohen Öffnungsraten und wenig Absprüngen.
- Die interaktiven Elemente auf der Webseite führen spielerisch an das Thema Klimaschutz heran.
Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?
- Für den doch sehr hohen Aufwand des Partnerschaftsmanagements sollte genügend Zeit eingeplant werden.
- Für die Abstimmung innerhalb der Verwaltung und für Vergabeprozesse sollte ebenfalls genügend Zeit eingeplant werden.