Kommunales Klimaschutz-Netzwerk
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Im Netzwerk "Die Klima10" haben sich zehn Kommunen (Markt Goldbach, Markt Hösbach, Gemeinde Kleinostheim, Gemeinde Niedernberg, Stadt Bad Orb, Gemeinde Karlstein, Gemeinde Brachttal, Gemeinde Mainaschaff, Markt Eschau, Markt Elsenfeld) aus den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Kinzig-Kreis zusammengeschlossen, um gemeinsam Maßnahmen zur Senkung von Treibhausgasemissionen zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt basiert auf dem Prinzip, dass gemeinsame Anstrengungen im Klimaschutz effektiver sind. Es wurde inspiriert durch das vorherige Energie-Effizienznetzwerk "KEEN-E6", das allerdings hauptsächlich energetische Aspekte behandelte.
"Die Klima10" hat drei Hauptziele für die kommenden Jahre:
- Senkung der Emissionen durch Optimierung der eigenen Liegenschaften: Die beteiligten Kommunen möchten ihre eigenen Gebäude und Einrichtungen effizienter gestalten, um den Energieverbrauch und damit verbundene Emissionen zu reduzieren.
- Strategische Klimaschutzmaßnahmen: Hierbei geht es darum, den Klimaschutz stärker in die kommunale Bauleitplanung einzubeziehen. Dies könnte beispielsweise bedeuten, dass bei neuen Bauprojekten vermehrt auf energieeffiziente Bauweisen und erneuerbare Energien geachtet wird.
- Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern: Die Klima10-Initiative beabsichtigt, die Einwohnerinnen und Einwohner aktiv einzubeziehen. Dies soll durch verschiedene Veranstaltungsangebote geschehen, bei denen Bürgerinnen und Bürger über Klimaschutz informiert werden und die Möglichkeit haben, sich aktiv einzubringen.
Weitere Information gibt es auf der Webseite des Netzwerks
Mehrwerte – Was bringt's?
- Durch den Zusammenschluss von zehn Kommunen entsteht eine gemeinsame Plattform, auf der Ressourcen, Wissen und Erfahrungen geteilt werden können. Die gebündelte Expertise ermöglicht es, effektivere Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
- Die Kooperation ermöglicht Synergieeffekte, bei denen beispielsweise bewährte Lösungsansätze und Best Practices in allen beteiligten Kommunen angewendet werden können. Dies führt zu schnelleren Fortschritten und besserer Umsetzung.
- Das Projekt fokussiert sich auf verschiedene Handlungsfelder, von der Optimierung der eigenen Liegenschaften über strategische Planung bis hin zur Bürgerbeteiligung. Dies ermöglicht eine ganzheitliche Herangehensweise an den Klimaschutz.
- Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger durch Veranstaltungen schafft Bewusstsein für Klimaschutz und ermöglicht es den Menschen, aktiv an der Gestaltung nachhaltiger Veränderungen teilzunehmen.
- Die Optimierung von Liegenschaften und Infrastrukturen führt langfristig zu Einsparungen in Bezug auf Energiekosten und Ressourcen. Gleichzeitig können modernisierte Gebäude ein besseres Raumklima bieten.
Umsetzung – Tipps für andere Kommunen
- Die Suche nach hochqualifiziertem und professionellem Personal, das in der Lage ist, ein effizientes und zuverlässiges Netzwerk zu betreuen und zu verwalten, ist von entscheidender Bedeutung.
- Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Bürgermeister:innen dieses Thema mit der gebotenen Ernsthaftigkeit und Aufmerksamkeit behandeln.
Erfahrungen – Was wurde gelernt?
Was lief besonders gut?
- Der Austausch zwischen den verschiedenen Kommunen verlief äußerst reibungslos und erfreulich, da alle beteiligten Parteien engagiert und aktiv an diesem Prozess teilnahmen. Dies trug maßgeblich zum Erfolg und zur Effektivität des Kommunikationsaustauschs bei.
- Die Klimaschutzprojekte und -aktionen, wie z. B. eine Handysammel-Aktion oder Baumpflanzaktion, sind beispielhafte Initiativen zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Förderung einer nachhaltigen Umwelt.
Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?
- Es ist äußerst vorteilhaft, wenn der Fokus verstärkt auf den Aufbau und die Pflege von Netzwerken gelegt wird, denn dies ist ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg.
- Es konnte festgestellt werden, dass es nicht ausreichend und neue Personalstellen gab, die speziell auf die aktuellen Anforderungen und Herausforderungen zugeschnitten waren. Ein exemplarisches Beispiel hierfür ist die dringende Notwendigkeit eines Klimaschutzmanagers oder einer Klimaschutzmanagerin.