Das Starkregen- / Hochwasserschutzkonzept
Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Die Verbandsgemeindeverwaltung Herxheim erarbeitet mit Unterstützung eines externen Ingenieurbüros ein lokales Vorsorgekonzept zum Schutz vor Starkregen und Hochwasser. Starkregenereignisse können zu erheblichen Oberflächenabflüssen und damit zur Überlastung von Kanalsystemen, Entwässerungsgräben und Bächen führen. In bebauten Gebieten kann dies zu Überflutungen von Straßen und Wegen sowie zu Schäden an angrenzenden Gebäuden führen. Um dieser Gefahr zu begegnen, führt die Verbandsgemeindeverwaltung Herxheim derzeit eine Bewertung der Gefährdungssituation auf der Grundlage vorhandener Unterlagen und digitaler Auswertungen der Geländetopografie durch. Ebenso wurden bereits Ortsbegehungen durchgeführt und die vor Ort bekannten Gefahrenpunkte für jede Ortsgemeinde individuell bewertet.
Hauptziel ist die Umsetzung konkreter Maßnahmen von Bürger:innen und der Kommune. Dabei setzt die Verbandsgemeinde Herxheim auf eine umfassende Analyse vorhandener Erfahrungen, Ortsbegehungen sowie topografische und hydrologische Auswertungen. Durch eine innovative Online-Umfrage werden die Bürger:innen aktiv in den Konzepterstellungsprozess eingebunden. Zudem ermöglicht eine gemeinsame Besprechung erster Vorschläge und Maßnahmen sowie der Erfahrungsaustausch mit den Einwohner:innen eine partizipative Gestaltung des Schutzkonzeptes.
Die Ergebnisse dieser Analysen münden in die Prüfung, Bewertung und Ergänzung der Vorschläge, sodass ein umfassender Maßnahmenkatalog entsteht. Schwerpunkte des Konzeptes sind die Bewertung der lokalen Gefährdung, die Umsetzung kommunaler Vorsorgemaßnahmen, die Förderung der Eigenvorsorge und die Optimierung der Gefahrenabwehr.
Weiterführende Informationen sind auf der Webseite der Verbandsgemeinde verfügbar.
Mehrwerte – Was bringt's?
- Das Konzept ermöglicht eine detaillierte Analyse der örtlichen Gefährdungssituation und damit eine frühzeitige Erkennung möglicher Risiken durch Starkregen und Hochwasser.
- Durch die Analyse vorhandener Erfahrungen und örtlichen Begebenheiten können maßgeschneiderte Schutzmaßnahmen entwickelt werden, die den spezifischen Anforderungen der Gemeinde gerecht werden.
- Die Einbindung der Bürger:innen durch Online-Umfragen, Vorstellung von Vorschlägen und Erfahrungsaustausch ermöglicht eine partizipative Planung. Die Bürgerschaft kann aktiv an der Gestaltung von Schutzmaßnahmen mitwirken.
- Die Implementierung konkreter Maßnahmen und Vorsorgemaßnahmen erhöht die Sicherheit der Einwohner:innen gegenüber den potenziellen Auswirkungen von Starkregen und Hochwasser.
- Das Konzept trägt dazu bei, die Resilienz der Verbandsgemeinde gegenüber Starkregen und Hochwasser zu stärken.
- Durch die Identifizierung von Risikoschwerpunkten und die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs kann die Gefahrenabwehr optimiert und im Ernstfall effektiver umgesetzt werden.
Umsetzung – Tipps für andere Kommunen
- Eine klare Zuordnung der Verantwortlichkeiten zwischen Verbandsgemeinde und Ortsgemeinde ist für ein derartiges Projekt wichtig.
- Die relevanten Akteur:innen (u.a. Feuerwehr und die Verantwortlichen der Ortsgemeinden) aktiv einbinden.
- Offene und aktive Kommunikation und Austausch zwischen allen Akteur:innen und dem Planungsbüro, damit auch tatsächlich umsetzbare Lösungen entstehen.
Erfahrungen – Was wurde gelernt?
Was lief besonders gut?
- Die Zusammenarbeit und die Qualität der Ergebnisse des externen Planungsbüros war ausgezeichnet.
- Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr war sehr konstruktiv.
- Die Kooperation mit der Struktur- und Genehmigungsbehörde (Obere Naturschutzbehörde) war effektiv und hilfreich.
Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?
- Wir wären gerne etwas schneller mit der Konzepterstellung vorangekommen.