Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Der Landkreis Rostock führt als erste Modellregion in Mecklenburg-Vorpommern ein Strombilanzkreismodell ein. Zum Landkreis gehören 52 Liegenschaften, mit 88 Gebäuden und 76 Stromverbrauchsstellen. Die Stromproduktion in Rostock wird aktuell weiter ausgebaut (Potenzialstudien, Standortprüfung etc.) und basiert bis jetzt auf zwei Photovoltaikanlagen und zwei Windkraftanlagen.
Betreiber des Strombilanzkreismodells ist der Landkreis Rostock, der damit für die Einspeise- und Abnehmerstelle zuständig ist. Produzierter Strom kann vor Ort genutzt werden. Überproduzierter Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und kann zeitgleich als Eigenstrom bezogen werden. Der notwendige Reststrom kommt vom Stromlieferanten Stadtwerke Stralsund, der in der Lage ist, ein Strombilanzkreismodell umzusetzen. Die Stromzähler an den Produktions- und Nutzungsstandorten gleichen in Intervallmessungen alle 15 Minuten die Lastgänge ab. So wird die Zeitgleichheit von Produktion und Verbrauch gewahrt und eine Gegenüberstellung und Aufrechnung der Werte ermöglicht.
Aufgrund der Weitläufigkeit der Liegenschaften hat der Landkreis Rostock ein Clustermodell erarbeitet (siehe Anlage). Dieses ist derzeit allerdings vom Hauptzollamt nicht freigegeben worden.