Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?
Als Pilotprojekt wagt „Klimaoasen Oldenburg“ den Versuch, bauliche Klimaanpassungsmaßnahmen in denkmalgeschützten Naturräumen umzusetzen.
Der Schlossgarten und das Eversten Holz sind zentral gelegene Grünanlagen mit einer überragenden Bedeutung für die Naherholung in der Stadt Oldenburg. Sie sind wichtiger Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten und haben einen großen Einfluss auf das Stadtklima. Gleichzeitig sind die Gartendenkmäler Orte der Erholung, sie schaffen Raum für Ruhe und Entschleunigung.
Das Projekt „Klimaoasen Oldenburg“ möchte den Schlossgarten und das Eversten Holz klimaresilienter gestalten und zugleich die Nutzer*innen für Klimaanpassung sensibilisieren. Die Themen Extremwetter, Biodiversität, Stadtklima und mehr Einklang zwischen Natur und Mensch stehen dabei im Zentrum des Projektes: Gewässer werden optimiert, um Lebensräume zu stärken und hohe Niederschlagsmengen besser aufnehmen zu können, sodass mehr Wasserrückhalt aufgebaut werden kann. Mit einem klimagerechten Nachpflanzungskonzept und neuen Pflegekonzepten werden die Biodiversität und die Beständigkeit beider Grünanlagen gestärkt. Zudem verbindet das Projekt menschliche Erholungsbedürfnisse mit ökologischen Ansprüchen, um das Bewusstsein für die Bedeutung von Stadtgrün zu schärfen.
Das Kooperationsprojekt des Landesmuseums Natur und Mensch, der Universität Oldenburg und der Stadt Oldenburg kombiniert verschiedene Bereiche: Bauliche Klimaanpassung im Stadtgrün, wissenschaftliche Begleitstudien zum Schaffen von Grundlagenwissen und eine partizipative kulturwissenschaftliche Rahmung durch das Landesmuseum Natur und Mensch, die durch Co-kreative Workshops, Umweltbildung und diverse Informationsformate einen transformativen Raum für eine nachhaltige Gesellschaftsentwicklung schafft.