Verwaltungsverband GVV Mittleres Schussental
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Bundesland
Land
Baden-Württemberg
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Einwohner
94169
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Projektstatus
Abgeschlossen
Abgeschlossen
Abgeschlossen
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in
2023
Dauer:
28
Monate
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Kurzbeschreibung - Um was geht's genau?

Die Auswirkungen des Klimawandels werden in den kommenden Jahrzehnten verstärkt auch in Oberschwaben und damit auch im Gebiet des Gemeindeverbands Mittleres Schussental spürbar sein. Von zunehmender Hitzebelastung sind dabei besonders stark betroffen dicht bebaute, versiegelte, innerstädtische Bereiche, in denen bereits in der Vergangenheit ein deutlicher, sogenannter „städtischer Wärmeinseleffekt“ messbar war. Ebenso ist in Zukunft von einer Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Trocken- und Hitzeperioden sowie von Starkregenereignissen auszugehen.

Um diese nachteiligen Entwicklungen auf kommunaler Ebene zu begegnen, wurde 2021 ein gemeinsames Klimaanpassungskonzept für die Verbandskommunen Ravensburg, Weingarten, Baienfurt, Baindt und Berg in Auftrag gegeben. Im August 2023 wurde dieses wegweisende Konzept fertiggestellt und am 26. Oktober 2023 durch die Verbandsversammlung beschlossen.

Das erstellte Klimaanpassungskonzept (KLAK) - bestehend aus Hauptbericht, einem technischen Bericht zur Stadtklimaanalyse, einem Methodikband und einem Kartensatz - beinhaltet u. a. eine Verwundbarkeitsuntersuchung, eine kleinräumige modellbasierte Klimaanalyse für das Gesamtgebiet des Gemeindeverbands sowie Handlungsempfehlungen für insgesamt sieben Handlungsfelder:

  • Menschliche Gesundheit und Risikovorsorge
  • Bauen, Wohnen, Freiraum- und Siedlungsentwicklung
  • Boden und Bodenschutz
  • Wasser und Wasserhaushalt
  • Landwirtschaft
  • Wald- und Forstwirtschaft
  • Ökologie und Biodiversität
  • Strukturelle Berücksichtigung der Klimaanpassung in Kommunikation, Politik und Verwaltung

Die Ergebnisse des Klimaanpassungskonzepts fließen sowohl in den Flächennutzungsplan als auch den Landschaftsplan ein.

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Mehrwerte – Was bringt's?

  • Eine aktualisierte und hochaufgelöste Klimaanalyse inklusive einer detaillierten Informationsgrundlage für die Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung unter Berücksichtigung kommunaler Klimawandelszenarien liegt vor.
  • Das Handeln der kommunalen Akteure kann darauf basierend integriert und vernetzt erfolgen.
  • Zunehmenden Klimawandelfolgen kann wirkungsvoll begegnet werden.
  • Das KLAK vertieft und aktualisiert die bereits durchgeführten Studien aus 2010 durch detaillierte Stadtklima- und Betroffenheitsanalysen in ausgewählten Handlungsfeldern.
  • Der Flächennutzungsplan erhält mit dem KLAK eine Informationsgrundlage für die Sanierung bestehender Quartiere, die Baulückenanalyse sowie für die neu auszuweisenden Baugebiete. Die Erkenntnisse können bei der Umweltprüfung berücksichtigt werden, ggf. werden Planzeichen übernommen.
  • Der Landschaftsplan erhält mit dem KLAK eine deutlich verbesserte Datengrundlage für die Analyse der Schutzgüter. Die Erkenntnisse dienen als Informationsgrundlage für die Entwicklungskonzepte des Landschaftsplans, können im landschaftsplanerischen Leitbild und Handlungsprogramm berücksichtigt werden.

Mehrwerte – Was bringt's?

  • Eine aktualisierte und hochaufgelöste Klimaanalyse inklusive einer detaillierten Informationsgrundlage für die Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung unter Berücksichtigung kommunaler Klimawandelszenarien liegt vor.
  • Das Handeln der kommunalen Akteure kann darauf basierend integriert und vernetzt erfolgen.
  • Zunehmenden Klimawandelfolgen kann wirkungsvoll begegnet werden.
  • Das KLAK vertieft und aktualisiert die bereits durchgeführten Studien aus 2010 durch detaillierte Stadtklima- und Betroffenheitsanalysen in ausgewählten Handlungsfeldern.
  • Der Flächennutzungsplan erhält mit dem KLAK eine Informationsgrundlage für die Sanierung bestehender Quartiere, die Baulückenanalyse sowie für die neu auszuweisenden Baugebiete. Die Erkenntnisse können bei der Umweltprüfung berücksichtigt werden, ggf. werden Planzeichen übernommen.
  • Der Landschaftsplan erhält mit dem KLAK eine deutlich verbesserte Datengrundlage für die Analyse der Schutzgüter. Die Erkenntnisse dienen als Informationsgrundlage für die Entwicklungskonzepte des Landschaftsplans, können im landschaftsplanerischen Leitbild und Handlungsprogramm berücksichtigt werden.

Umsetzung – Tipps für andere Kommunen

  • Es empfiehlt sich, zunächst einen Beschluss in der Verbandsversammlung herbeizuführen und diesen anschließend in den Gemeinderäten bestätigen zu lassen.
  • Idealerweise sollte vor einer Beschlussfassung ein Meinungsbild durch z. Bsp. Informationsveranstaltungen mit anschließendem Workshop oder alternativ Projektwerkstätten gemeinsam mit Bürger*innen, Handwerk, Unternehmen, Einzelhandel, etc. durchgeführt werden.
  • Wenn die Entscheidungsträger hinter einem derartigen Projekt stehen und es aktiv mittragen, fördert dies eine positive Ausstrahlung sowohl in die Verwaltung als auch in die Bürgerschaft und sichert den Erfolg.

Umsetzung – Tipps für andere Kommunen

  • Es empfiehlt sich, zunächst einen Beschluss in der Verbandsversammlung herbeizuführen und diesen anschließend in den Gemeinderäten bestätigen zu lassen.
  • Idealerweise sollte vor einer Beschlussfassung ein Meinungsbild durch z. Bsp. Informationsveranstaltungen mit anschließendem Workshop oder alternativ Projektwerkstätten gemeinsam mit Bürger*innen, Handwerk, Unternehmen, Einzelhandel, etc. durchgeführt werden.
  • Wenn die Entscheidungsträger hinter einem derartigen Projekt stehen und es aktiv mittragen, fördert dies eine positive Ausstrahlung sowohl in die Verwaltung als auch in die Bürgerschaft und sichert den Erfolg.

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Was lief besonders gut?

  • Die Beteiligung in den Workshops war sehr gut, es haben Vertreter der verschiedenen Ämter, der Kreisverwaltung und der Verbände aktiv teilgenommen.
  • Im Laufe des Projekts entwickelte sich dann ein 2. Baustein, und zwar die kommunalen Konzepte.
Icon - Was würdest du rückblickend betrachtet anders machen?

Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?

  • Es empfiehlt sich von Beginn an, gesundheits- und soziale Aspekte des Klimawandels in das Projekt zu integrieren und mit den entsprechenden Fachämtern auf kommunaler und Kreisebene den Austausch und die Zusammenarbeit zu suchen.

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  • Die Beteiligung in den Workshops war sehr gut, es haben Vertreter der verschiedenen Ämter, der Kreisverwaltung und der Verbände aktiv teilgenommen.
  • Im Laufe des Projekts entwickelte sich dann ein 2. Baustein, und zwar die kommunalen Konzepte.
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Was würdest Du rückblickend betrachtet anders machen?

  • Es empfiehlt sich von Beginn an, gesundheits- und soziale Aspekte des Klimawandels in das Projekt zu integrieren und mit den entsprechenden Fachämtern auf kommunaler und Kreisebene den Austausch und die Zusammenarbeit zu suchen.
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